Hier findet ihr Fotos und Bildmaterial rund um unsere Veranstaltungen und Projekte.
Start dieser Fotostrecke ist an der Brücke Brockhofweg. Richtung Rhein versiegt der Kringsgraben kurz nach der Brücke. Richtung Strümp zeigt sich ein niedriger Wasserstand mit Schlamm und trübem Restwasser:
Über einen Großteil der Strecke zwischen Brockhofweg und Kreuzwildweg in Strümp ist der Bach von Teichlinse vollständig bedeckt. Diese Pflanze kommt mit hohem Nährstoffanteil zurecht, verhindert jedoch das Eindringen von Sonnenlicht und erstickt alles Leben darunter:
Partiell von Teichlinse freie Stellen zeigen starke Schlammbildung. Trotz nur wenigen Zentimetern Wassertiefe verhindert die Trübung den Blick auf den Gewässergrund. Starker Nährstoffeintrag wie z.B. Phosphat fördert die Wassertrübung durch Mikroalgen. Die Photosynthese in tieferen Bereichen wird behindert und das Wachstum von "normaler" Unterwasserflora und biologische Abbauprozesse am Gewässerboden gestört. Artenarmut, Schlammbildung und Algenteppiche oder großflächige Ausbreitung der Teichlinse sind die Folge:
Die Tümpel über dem A44-Tunnel sind komplett trocken gefallen.
Sie werden sonst von Wasservögeln wie Graureiher, gelegentlich Weißstörchen, Enten, Gänsen, Bläßhühnern und Limikolen wie dem Waldwasserläufer aufgesucht. Auch dienen sie den nach dem Ablaichen noch am / im Wasser verbleibenden Amphibien und Insektenlarven als Lebensraum. Aktuell stehen diese wichtigen feuchten Stellen sowie sämliche Kleingewässer abseits des Wanderwegs sowohl durch die trockene Jahreszeit als auch starke Entwässerung nicht zur Verfügung. Leider erfolgen die starken Entwässerungsmaßnahmen des Kringsgrabens in Funktion als Hochwasser-Vorfluter ohne Rücksicht auf das Ökosystem Bach / Feuchtgebiet im FFH-Naturschutzgebiet Ilvericher Altrheinschlinge:
Am großen Tümpel in der Wiese konnte die Amphibienhelfergruppe im März noch Kaulquappen der Erdkröte nachweisen. An Rinnen neben dem Wanderweg gibt es momentan keine Amphibien, die vor der Rückwanderung in die Winterquartiere noch verbleiben würden (Start unregelmäßig und nicht konzertiert wie Hinwanderung. Manche starten sofort nach Ablaichen, manche erst im Herbst, Molche manchmal erst im Dezember):
Am Kreuzwildweg in Strümp wird das Gewässsersystem nach wie vor von der Quelle gespeist. Deshalb fällt der Bach auch bei wenig Niederschlag nicht komplett trocken. Im direkten Bereich des Quellzuflusses ist das Wasser klar:
Zum Schluß ein Blick in das NABU-Feuchtbiotop hinter der Kläranlage (Betreten für Unbefugte nicht gestattet).
Der Mühlenbach zeigt ähnlich trübes Wasser mit schlammigem Grund ähnlich wie der Kringsgraben. Eine einzige Stelle des vom NABU Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre angelegten Tümpelsystems führt noch etwas trübes Restwasser und bildet abseits der Bachläufe neben der nahen Auskolkung mit der Schleusenruine im Deichvorland aktuell die letzte große freie Wasserfläche:
(Text und Bilder: NABU / Julian Bähr)
Gegen 13:00 besuchten 3 Schwarzstörche die Ilvericher Altrheinschlinge. Diese Störche sind bei uns viel seltener als Weißstörche, die gelegentlich auf Futtersuche in Meerbusch zu sehen sind.
(Fotos: NABU/Julian Bähr)
(Fotos: NABU/Nadine Oehmen)