VHS-Kurs: Als Naturforscher unterwegs im Vorster Wald

20. August 2025: 

Fünf Jungen im Grundschulalter haben sich mit zwei NABU-Naturbotschafterinnen auf den Weg gemacht, den Vorster Wald zu erforschen.

Aber was macht ein Naturforscher überhaupt und was braucht er dafür? Die Jungs waren mit Becherlupen, Taschenlampen und Schreibmaterial bestens ausgerüstet. Auch dass ihre Sinne wach sein sollten, damit sie beobachten, lauschen, fühlen, riechen und schmecken können, war allen klar. Nur dann können sie Antworten auf sich ergebende Fragen finden und Zusammenhänge erkennen. Und natürlich gehört auch Proviant in ihre Rucksäcke – für eine Stärkung zwischendurch!

 

 

Die erste Forscheraufgabe war, nach Tierspuren Ausschau zu halten: Auf geht's

 

 

Die Jungs fanden Federn und konnten anhand von Vogelkarten herausfinden, dass sie von Tauben und von einem Eichelhäher stammten

 

 

Sie entdeckten Spinnweben, Schleimspuren von Schnecken, den Fußabdruck eines Hundes, Mauselöcher, Fraßgänge von Käfern in Stöcken und verrottendem Holz und sogar eine Spechthöhle ziemlich weit oben in einem abgestorbenen Baumstamm. 

 

Und es gab viele Eicheln mit Löchern darin. 

 

 

Wer hatte die denn gemacht? War das Tier eventuell noch in der Eichel?

Vorsichtig wurde in einige Eicheln hereingeschaut und die Jungs fanden dort verschieden große Maden. Diese sind aus den Eiern geschlüpft, die ein Käfer, der Eichelbohrer, in die Eicheln gelegt hatte. Wer hätte das vorher gewusst?

 

 

 

 

Alle Funde wurden untersucht, identifiziert und dann  in einem „Museum“, das aus Ästen gebaut wurde, gesammelt.

Dann verwandelten sich die Kinder in Eichhörnchen und bekamen jeder 5 Nüsse in die Hand gedrückt. Diese sollten sie als Wintervorrat verstecken – möglichst so, dass sie sie selbst wiederfinden, aber die anderen Eichhörnchen nicht mitbekommen, wo sie sie verstecken.

Und ist es gelungen, alle versteckten Nüsse wiederzufinden?

Nein, einige waren wohl zu gut versteckt und genauso ergeht es auch den Eichhörnchen. Aus den nicht gefundenen Nüssen wachsen dann Nussbäume ...

Neben größeren Tieren gibt es auch viele kleine Tiere im Wald: insbesondere im Boden. In einer Handvoll Waldboden sind es schätzungsweise rund acht Milliarden Lebewesen – das sind ungefähr so viele wie Menschen auf der Erde. Eine unglaubliche Vielfalt, manche so klein, dass wir sie mit bloßen Augen nicht sehen können. Die Kinder entdeckten Steinläufer, Asseln, Regenwürmer, Kugelspringer, Weberknechte und kleine Glücksspinnen, die sie in den mitgebrachten Becherlupen eingehend betrachteten. 

Die Zeit ist wie im Flug vergangen und die Kinder konnten Ihren Eltern beim Abholen viel erzählen.