Zum Lebensraum des Igels

Die ursprünglichen Lebensräume der Igel sind mit mannigfaltiger Vegetation bewachsene Feldflure und ihre Saumbiotope sowie das mit dieser Vielfalt einhergehende abwechslungsreiche Nahrungsangebot.
Sie bestehen also aus artenreichem Bewuchs: Hecken, Gebüsch, Bodendeckern, Moosen, kleinen Gehölzen, kurz gehaltene Wiesenflächen. Diese Vielfalt bietet ausreichende Unterschlupfmöglichkeit, Nistgelegenheit und ein breites Nahrungsangebot.

 

Leider sind diese Strukturen in der industriellen, auf Massenproduktion ausgelegten Landwirtschaft mit ihren Monokulturen, immer schneller und radikaler verschwunden. Um überleben zu können, bleibt dem Igel keine andere Möglichkeit, als auf gartenreiche Stadtrandgebiete und Dörfer auszuweichen. Er folgt dem Menschen sogar bis in die Städte, lebt in Gärten, Grün- und Parkanlagen, bis hin zu Kleingartenanlagen und Friedhöfen.

 

Man bezeichnet ihn daher auch als Kulturfolger.

Foto: Dorothee Aßheuer

Foto: Dorothee Aßheuer